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Inge Docks Formentera"I'm just gon' sit at the dock of a bay, watchin' the tide roll away, ooh, sittin' on the dock of the bay, wastin' time." Otis Redding

Letzte Woche brach die Technik zusammen und es ging gar nichts mehr: kein Telefon, kein Internet, nichts. Komplett aller Arbeitsmittel beraubt entpuppte sich dieses technische Mißgeschick nach dem ersten Panikschub als ein Geschenk des Universums! Was für eine grandiose Gelegenheit, endlich mal wieder Zeit zu verschwenden und absolut nichts zu tun. 

Viel zu selten gönnen wir es uns, Zeit zu verschwenden, haben wir doch immer das Gefühl, viel zu wenig davon zu haben. Aber genau betrachtet lassen wir unsere Zeit auch von allerlei Nichtsnutz auffressen, anstatt sie bewusst und genußvoll zu verschwenden! Es reicht ja vielleicht schon, einfach mal mit fünf Minuten "Zeit verschwenden" anzufangen und nichts zu tun. Wirklich nichts! Nur der Zeit beim Verstreichen zuzuschauen!

Am Anfang ist es gar nicht so einfach, dem Impuls zu wiederstehen, aufzuspringen und irgendetwas vermeintlich Wichtiges zu erledigen. Auch im Müßiggang, in der "Kunst-des-sich-Treiben-lassens" und im Zeit verschwenden macht die Übung erst den Meister. Der Genuß? Verschwenderisch mit etwas umgehen können wir nur aus dem Gefühl des Überflusses, dem Gefühl, viel zu viel von irgendetwas zu haben. Auch Zeit! Was für ein großartiges Gefühl!

Wenn du nach dem Müßiggang doch noch ein wenig auf die Matte gehen möchtest, findest du hier reichlich Asanas zur Auswahl.