Yoga-Stile


Vinyasa Krama bedeutet so viel wie das bewusste Platzieren von einem Schritt. Das Ziel besteht darin, die unbewussten Räume zwischen bewusst erlebten Ereignissen mit Aufmerksamkeit und Bewusstsein zu füllen.

Das Konzept von Vinyasa Krama wurde erstmals von Krishnamacharya in die Asana-Praxis aufgenommen. Er wusste, dass zwischen bewussten Ereignissen die Gedanken abschweifen können: Zum Beispiel zwischen den einzelnen Asanas, indem die nächste Asana vorweggenommen wird, dabei der Weg dorthin jedoch nicht mehr wahrgenommen wird. Um dies zu verhindern und um jederzeit Bewusstsein, Zentriertheit und Präsenz zu erzielen, koordinierte Krishnamacharya die Bewegung mit Atemzügen und einem fließenden Übergang von einer Asana in die nächste, sodass eine Art „Meditation in Bewegung“ entsteht. Durch eine sinnvolle Abfolge von Asanas werden Wirkungen auf Körper, Geist und Seele erzielt.

Dieser Ansatz wurde im Ashtanga Yoga weitergeführt und fließt heute in zahlreichen Stilrichtungen mit ein, etwa im Power Yoga, Anusara Yoga und im Jivamukti Yoga.