Alphabetische Reihenfolge


Obwohl die Wurzeln des Yoga eng mit der indischen Kultur verbunden sind, darf Yoga nicht als Religion missverstanden werden. Auch wenn die historischen Grundlagentexte sich immer wieder auf eine nicht näher definierte Göttlichkeit beziehen, handelt es sich dabei um ein System zur Lenkung des Körpers durch den Geist – und in diesem Sinn um eine Art Selbstfindungslehre, die nicht an eine bestimmte Religion oder einen Glauben gebunden ist. Der Weg des Yoga kann daher unabhängig von religiösen Überzeugungen von jedem Menschen zur persönlichen Entwicklung von Körper und Geist beschritten werden.

Wer sich mit dem Begriff „Göttlichkeit“ schwer tut, kann ihn daher als Hülle betrachten und mit einer eigenen Bedeutung füllen, in der all das zum Ausdruck kommt, was nicht in des Menschen eigener Macht steht: das Leben, die Natur, das Universum.

„Yoga fordert nicht auf, an irgendetwas zu glauben, Yoga sagt: Erfahre! Yoga ist kein Glaube. Es ist Eindringen in die eigene Existenz.“
(Osho, 1931–1990, auch bekannt unter dem Namen Bhagwan, umstrittener Lehrer und Philosoph).