Das Yoga-On-Blog
"Die Zeit verweilt lange genug für denjenigen, der sie nutzen will." Leonardo da Vinci
Leonardo da Vinci ist nicht der einzige, der über die Zeit im Zusammenhang mit Nutzen philosophiert. Auch Seneca kommt zu dem gleichen Schluss: "Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist zu viel Zeit, die wir nicht nutzen."
Schopenhauer geht in seiner leicht bewertenden Art noch einen Schritt weiter und meint: "Gewöhnliche Menschen überlegen nur, wie sie ihre Zeit verbringen. Ein intelligenter Mensch versucht, sie auszunutzen." Natürlich wollen wir alle intelligente Menschen sein, auch wenn das Zitat vielleicht eine klitzekleine Spur überheblich klingt. Aber was bedeutet "Zeit nutzen" denn überhaupt? Wer will darüber urteilen, ob wir unsere Zeit "richtig" nutzen? Erfreulicherweise nur wir selbst, ist doch das Nutzen von Zeit doch eine höchst individuelle Angelegenheit!
Einen kleinen Hacken gibt es aber... um es mit Rousseau zu sagen: "Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von der kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen." Deshalb: Wie auch immer du deine Zeit nutzen willst, genieße sie!
Wir Yogis sind auf jeden Fall im Schneidersitz aus dem Schneider, frei nach diesem wunderbaren Spruch: "Besser meditieren als dumm rumsitzen und nichts tun." (Urheber unbekannt)
Mehr über den positiven Nutzen von Meditation und mehr Info zu allen möglichen anderen Asanas findest du hier.
"Die Lösung ist immer einfach, man muss sie nur finden." Alexander Solschenizy
Manchmal müssen wir ein bisschen suchen und kreativ werden, um eine Lösung zu finden, aber eins ist sicher: "Es gibt immer eine Lösung"! Auch wenn es bedeutet, dass wir etwas mehr Unterstützung von kleinen Helferleins in Anspruch nehmen, um zu dem Punkt zu kommen, an den wir wollen. So wie hier in der Yin-Version von der tiefen Vorbeuge im Sitzen, in der wir die Stirn entspannt auf die Knie, einen Block oder ein Kissen ablegen sollen. Wie groß das Kissen sein soll oder darf, hat keiner gesagt...;-) Wir stellen uns einfach in der Asana-Praxis auf die gegebenen Umstände unseres Körpers ein und finden eine einfache und simple Lösung, um den vollen Nutzen und die positiven Effekte der Asana auskosten zu können.
Und wie immer ist es auf der Matte so wie im echten Leben. Wir geben ja immer unser Bestes, aber was sollte uns davon abhalten, nach kreativen Lösungen in den gegebenen Umständen zu suchen - die wir ja oft nicht ändern können - um uns auf sie einzustellen und uns maximal wohl zu fühlen?
Genau! Nichts sollte uns davon abhalten! Es gibt immer eine Lösung!
Mehr über Pashchimottanasana, wie diese Asana auf Sanskrit heißt, und mehr Info zu allen möglichen anderen Asanas findest du hier.
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. Khalil Gibran
Wie schön gesagt! Auf dass die Erde mit diesem frisch gepflanzten Baum die schönsten Gedichte in den Himmel schreibt!
Bäume gibt es in allen Formen, Größen und Farben und keiner gleicht genau dem anderen. Ähnlich wie es Menschen in allen Formen, Größen und Farben gibt und keiner genau dem anderen gleicht.
Jeder Baum kann zu einem Gedicht heranwachsen und dabei Wind und Wetter, Regen und Sturm, Sonne und Hitze trotzen. Was braucht er dafür? Solide und feste Wurzeln, die tief in die Erde wachsen und genährt werden, sodass Reserven für schlechte Zeiten und gar Umpflanzungen geschaffen werden können.
Ähnlich wie bei uns. Fühlen wir uns fest verwurzelt im Leben stehend, genährt von einer satten Erde voller Toleranz, Wertschätzung, Liebe und Mitgefühl, können wir auch den Stürmen des Lebens die Stirn bieten.
Jeder Baum und jeder Mensch ist ein Gedicht! Und ein friedliches Miteinander ist die Feder!
Mehr über Vriksasana, wie der Baum auf Sanskrit heißt, und mehr Info zu allen möglichen anderen Asanas findest du hier.
"In jede hohe Freude mischt sich eine Empfindung der Dankbarkeit." Marie Freifau von Ebner-Eschenbach
Vielleicht etwas gestelzt ausgedrückt, aber genau auf den Punkt gebracht! Mit riesengroßer "hoher" Freude danken wir unseren Yogi(ni)s, unseren leuchtenden, funkelnden Diamanten, für die wunderschönen Retreats im April und Mai.
Wenn du ebenso wie ein Diamant funkeln und strahlen möchtest, dann bietet die Yoga-Philosophie dir einen wunderbaren Rahmen und praktische Anleitung, wie du deinen inneren Diamanten schleifen kannst. Nämlich mit dem achtgliederigen Pfad vom guten alten Patanjali, dessen Leitfaden für ein glücklicheres, erfüllteres und freudigeres Leben weit über die rein körperliche Praxis auf der Matte hinaus geht.
Mehr über Ashtanga Marga, wie der achtgliedrige Pfad auf Sanskrit heißt, findest du hier. Mehr Info zur körperlichen Praxis und zu allen möglichen Asanas findest du hier.
Das Bild hat übrigens Nicole von der lovely Finca Amapola geplöckelt. Danke!
"Lernen und Genießen sind das Geheimnis eines erfüllten Lebens. Lernen ohne Genießen verhärmt. Genießen ohne Lernen verblödet." Richard David Precht
Auch wenn dem guten Herrn Precht von akademischen Philosophen gern der Vorwurf der Oberflächlichkeit gemacht wird, so können wir doch von seiner pragmatischen und lebensnahen Herangehensweise an die großen Fragen des Lebens lernen - und das durchaus genussvoll. Denn Lernen und Genuß sind ganz offensichtlich keine Gegensätze, sondern einfach nur zwei Seiten der gleichen Medaille, die sich hervorragend ergänzen. Zwei Seiten, die wie Paare zusammen gehören, gibt es en masse: Yin-Yang, männlich-weiblich, hell-dunkel, Sonne-Mond, aktiv-passiv, um nur einige zu nennen.
Uns Yogis stehen dabei wundervolle Instrumente zur Verfügung, um die in uns allen angelegten Seiten zu harmonisieren und auszugleichen, um so gut wie möglich in Balance zu sein. Eine der schnellsten, effektivsten und einfachsten Übungen dafür ist die Wechselatmung.
Mehr über Pranayama Nadi Shodana (auch bekannt als Anuloma Viloma) wie die Wechselatmung auf Sanskrit heißt, und mehr Info zu allen möglichen Asanas findest du hier.
Von den Anregungen auf dem Foto (übrigens auf der lovely Finca Amapola aufgenommen) können wir nur lernen. Genuss garantiert!
"Die Wahrheit ist die Sonne des Geistes." Luc de Clapier, Marquis de Vauvenargues
Wie gut, dass wir Yogis immer auf der Suche nach der Wahrheit sind! Dann kann sich zumindest unser Geist an unserer inneren Sonne erfreuen, wenn es im Außen eher trübe aussieht.
Sangha heißt u.a. Gemeinschaft. Darin stecken auch - ob nun etymologisch korrekt hergeführt oder nicht - Teile des Wortes Satya, der Wahrheit, der Wahrhaftigkeit. Deshalb wird die Sangha von Yogis auch gern als eine Gemeinschaft derer bezeichnet, die auf der Suche nach der Wahrheit sind. Wähle deine Sanghas weise und umgebe dich mit Menschen, die dir gut tun. Und fange damit gleich morgens schon an. Auf dass die Sonne der Wahrheit stets in deinem Geist scheint! Und wenn möglich, auch ins Gesicht...;-)
Mehr über die Geschichte und Philosophie von Yoga findest du hier. Und mehr Info zu allen möglichen Asanas findest du hier.
"Euphorie bezeichnet eine subjektive temporäre überschwängliche Gemütsverfassung mit allgemeiner Hochstimmung, auch Hochgefühl genannt, mit einem gehobenen Lebensgefühl größten Wohlbefindens, mit gesteigerter Lebensfreude und verminderten Hemmungen." (Quelle: Wikipedia)
Es heißt ja, dass Yoga magische Kräfte hat und durchaus euphorische Gemütsverfassungen hervorrufen kann. Viele Yogis kennen diesen Zustand des Wohlbefindes nach einer schönen Praxis. Ganz sicher ist, dass das Üben von Yoga Hemmungen vermindert - wie sich unschwer auf dem Foto erkennen lässt. Den Löwen in der Öffentlichkeit zu üben, ist vielleicht nicht immer ratsam... obwohl... kurz drüber nachgedacht... es führt garantiert zur gesteigerten Lebensfreude deiner Umwelt! Ob nun öffentlich oder im stillen Kämmerlein geübt - Simhasana hat auf jeden Fall eine ganze Menge positiver Effekte. Mehr Info zu dieser und allen möglichen Asanas findest du hier.
"Wende dein Gesicht immer der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich." Ramana Maharshi
Zugegeben - das fällt natürlich leicht, wenn die Umstände im Außen mehr als günstig sind ... mit der Royal Clipper darf ich die nächsten Wochen über den Atlantik schippern. Welch Sonnenseite des Lebens!
Aber auch wenn es im Außen eher schattig ist, bedarf es manchmal nur einer kleinen Wendung, einem kleinen Perspektivwechsel - und schon scheint einem wieder die Sonne ins Gesicht.
Es heißt ja, wo Licht ist, ist auch Schatten. Was im Umkehrschluss aber ebenso bedeutet: Wo Schatten ist, ist auch Licht!
Suche also immer die Sonne und wende doch gleich deinen ganzen Körper wie hier in der Bergposition mit erhobenen Händen der Sonne zu.
Mehr Info zu Urdhva Hastasana, wie diese Asana auf Sanskrit heißt, und allen möglichen anderen Asanas findest du hier.
"Die beste Hilf' ist Ruhe." William Shakespear
Ganz überraschend steht wie jedes Jahr Weihnachten und der Jahreswechsel plötzlich vor der Tür. Für viele von uns bedeutet das Action pur: Endlos lange ToDo-Listen, um die Feste und Essen perfekt zu planen, alle nochmal dieses Jahr sehen, als gäbe es kein nächstes mehr, Abschlüsse und Anfänge, emotionales "Revue-passieren-lassen" und Vorausschau aufs nächste Jahr... und, und, und. Da kann einem echt der Kopf schwirren.
Da kommt der Spruch von dem guten Herrn Shakespear doch wie gerufen. Die ideale Position für Ruh' ist die Totenposition, die ultimative Entspannungsposition - eine herrliche Oase inmitten dieses Getöses. Mehr Info zu Shavasana, wie diese Asana auf Sanskrit heißt, und allen möglichen anderen Asanas findest du hier.
Auf dass du auch in dieser umtriebigen Zeit stets ruhig und entspannt bist. In diesem Sinne wünschen wir dir schöne weihnachtliche Zeiten und einen guten Start ins Neue Jahr 2017! Auf dass die Winde dich stets in die richtige Richtung wehen!
"Wir leben in einem Meer von Möglichkeiten." Dr. E. Rau
Welch schöneres Bild als das Meer könnte es geben für die schier unendlichen Möglichkeiten, die das Leben uns so bietet. Meistens können wir frei eine der vielen Möglichkeiten auswählen und können damit unser Leben genau so gestalten, wie wir es wollen. Aber wissen wir denn immer so genau, was wir wollen? Manche unserer Möglichkeiten sind offensichtlich, andere verstecken sich in der Tiefe. Und die Möglichkeiten in der Tiefe auszuloten, kann genau so faszinierend sein, wie sich die Tiefe des Atlantiks bis zu 4.500 Metern vorzustellen!
Allerdings ist das Meer an Möglichkeiten Fluch und Segen zugleich. Entscheiden wir uns für die eine Möglichkeit, so können wir niemals ganz genau wissen, ob wir uns richtig entschieden haben. Wir werden ja nie erfahren, wie es gewesen wäre, wenn wir uns anders entschieden hätten. Diesem Dilemma können wir nur mit soviel Klarheit wie möglich beikommen. Und dieser Klarheit können wir zum Beispiel durch Meditation auf das Meer näherkommen, um in die Tiefe und den Dingen auf den Grund zu gehen. Mehr Info zu Meditation und Asanas findest du hier.
Auf dass du im Neuen Jahr aus dem Meer deiner Möglichkeiten mit Klarheit immer genau das Richtige für dich herausfischst.
"Wer es einmal geschafft hat, seine Sehnsucht Vorfreude zu nennen, der kann nie wieder richtig unglücklich sein." Peter Hohl
Nach der Vorfreude ist vor der Vorfreude! Nachdem die spannende Reise auf der großartigen StarClipper nun vorbei ist (auf der übrigens ganz hervorragend für unser leibliches Wohl gesorgt wurde...;-), ist es auch mal an der Zeit, sich einfach hinzusetzen und einen Gang runter zu schalten. Für viele von uns fängt jetzt eher eine ruhigere, besinnlichere Phase an, in der wir uns dem leiblichen Wohl anders als mit Übermaß und Völlerei widmen. Mehr Bewegung, weniger essen und trinken, vielleicht sogar fasten, steht für die meisten von uns jetzt auf dem Programm. Meist versuchen wir in der Fastenzeit, auf das zu verzichten, wovon wir uns immer wieder leicht verführen lassen: Schokolade, Kaffee, Alkohol, TV, Smartphones - das ist individuell ganz verschieden. Manchen fällt es leicht, anderen fällt es eher schwer, auch einmal auf etwas zu verzichten. Wohlwissend, dass es uns gut tut und unser leibliches Wohl fördert! In schwierigen Momenten gibt es zwei Möglichkeiten: sich auf die Vorfreude zu konzentrieren, auf die schönen Dinge, die da ganz sicher wieder kommen werden. Oder aber ganz in diesen schwierigen Moment hineinzugehen, ihn bewusst zu erleben und vielleicht festzustellen, dass es gar nicht so schlimm ist! Als Yogis haben wir ein hervorragendes Instrument dafür immer bei uns: unsere Atmung. Manchmal reicht es schon aus, sich nur einen kurzen Moment hinzusetzen und bewusst und regeläßig tief zu atmen. Wer es einmal geschafft hat, schwierige Momente weg zu atmen, der kann nie wieder richtig unglücklich sein...;-) Mehr Info zu Pranayama Samavritti, wie die Regelmäßige Atmung auf Sanskrit heißt, und weiteren Asanas findest du hier.
„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht.“ Marie von Ebner-Eschenbach
Was für ein schöner Sommer! Wenn man davon absieht, dass die Welt gerade untergeht! Angesichts der Krisenflut, die uns vermutlich gerade alle mitzureißen droht, könnte sich glatt diese fatalistische Haltung breitmachen. Was tun, wenn du dich dem nicht widerstandlos ergeben willst? Du ahnst es schon... natürlich bei dir selbst anfangen! Getreu der afrikanischen Weisheit und dem weisen Zitat entscheidest du heute, welche kleinen Dinge du tun kannst, um das Gesicht der Welt zu verändern. Nicht irgendwann, wenn du Zeit, Geld, Lust und Laune hast. Sondern heute. Jetzt!
Irgendwann ist JETZT!
Yoga-On-Blog
„Danke. Thank you. Merci. Gracias."
Weihnachtszeit. Stille Zeit. Die Zeit zwischen den Jahren. Zeit der Besinnung, des Innehaltens. Zumindest für mich, da ich mich dem Weihnachts - und Silvester"stress" einfach entziehe...:-) Zeit, sich zu erinnern, wofür wir dieses Jahr dankbar sind, trotz oder gerade wegen aller Katastrophen, seien sie globaler, politischer oder persönlicher Natur.
Aus vollem Herzen sagen wir euch DANKE für all die wunderbaren Stunden, die wir mit euch auf und neben der Matte verbringen durften, in Retreats und Workshops, in diesen großartigen Locations, in denen wir nach Strich und Faden verwöhnt werden. Ich danke EUCH, dass ihr in meinem Leben seid! Und hoffentlich auch bleibt...:-) In diesem Sinne:
Happy X-Mas & einen fulminanten Start ins Neue Jahr!